Seinen Namen verdankt dieser französische Wasserhund seinem üppigen Schnurbart, auf französisch „barbe“.
Der Barbet ist ein Hund mittlerer Größe, er haart nicht. Diese angenehme Eigenschaft macht ihn aber nicht automatisch zu einem „antiallergischen“ Hund.
Damit das Fell nicht verfilzt, muss es mindestens ein- bis zweimal die Woche durchgekämmt werden und mindestes ein- bis zweimal im Jahr geschoren werden.
Dieser wasserliebende Hund zeichnet sich durch sein freundliches Wesen, seine ständige Lernbereitschaft, seine Leichtführigkeit und seine große Führerbezogenheit aus. Einige Barbets werden heute nach wie vor als Jagdhund geführt, andere aber z.B. auch als Therapiehund ausgebildet.
Wer über diese Hunderasse nachdenkt, sollte sich bewusst sein, dass dieser Hund kein reiner Wohnungshund ist. Interessenten sollte daher bereit sein, mit dem Hund zu arbeiten und ihn entsprechend zu beschäftigen. Für eine Zwingerhaltung eignet sich diese Hunderasse nicht.
Die Herkunft des Barbets wird kontrovers diskutiert. Versucht man mehr über die Herkunft der Rasse zu erfahren, wird als eine Möglichkeit angenommen, dass der Barbet vermutlich im siebten Jahrhundert, an der Seite der Mauren, mit nach Portugal gebracht wurde. Die Rasse fand mit dem Eroberungsdrang der Mauren dann auch ihren Weg nach Frankreich.
Der Barbet verbreitete sich im Mittelalter aufgrund seiner Vielseitigkeit in ganz Europa. Er wurde von den Bauern als Hütehund gezüchtet und bewachte gleichzeitig Haus und Hof.
In den folgenden Jahrhunderten wurden verschiedene Rassen eingekreuzt, so entstand unter anderem der Pudel und der Irish Water Spaniel, auch der Pudelpointer und der Deutsch-Drahthaar haben ihn unter ihren Ahnen.
Leider zählt der Barbet zu den eher unbekannteren Hunderassen.